Freiwillige Feuerwehr Weddingstedt & Löschgruppe Wesseln
 
 

Aktuelles:

Zweite gemeinsame Übung mit der FFW Heide-Stadt

"Ausnahmezustand nach Unwetter" lautete die Überschrift zu einem Bericht in der DLZ vom 06.09.2023, dahinter verbarg sich jedoch eine Übung, die es in sich hatte. 

Um 18:18 Uhr am vergangenen Montag, den 04.09.2023, wurden die ersten Einheiten zu einem Feuer G in Weddingstedt alarmiert. Hintergund der Alarmierung war eine im Detail ausgearbeitete Übung unserer Wehrführung, an der nicht nur mehrere Unternehmen beteiligt waren, sondern auch speziell geschulte Verletztendarsteller sowie Pyrotechniker. Ziel der Übung war es, die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Heide-Stadt zu trainieren. 


Bei der ersten Erkundung stellte unserer Einsatzleiter fest, dass es zu Blitzeinschlägen in mehreren Gebäuden gekommen war. Aufgrund der unübersichtlichen Lage wurde die Freiwillige Feuerwehr Heide-Stadt hinzugezogen, um uns bei der Bewältigung dieser Übungslage zu unterstützen. Beim ersten brandbetroffenen Gebäude handelte es sich um eine Jugendherberge. Eine unklare Anzahl an Personen sollte sich noch im Inneren befinden, sodass sogleich ein Trupp unter PA mit der Menschenrettung begann. Nur 150 m von der Jugendherberge entfernt war durch die Gewitterzelle über Weddingstedt ein Blitz in einen landwirtschaftlichen Betrieb eingeschlagen.  In diesem Gebäude wurde ein Mitarbeiter des Betriebes vermisst. Somit mussten wir zeitgleich an zwei Einsatzstellen tätig werden.


Durch Straßensperren in Weddingstedt musste ein Teil der nachrückenden Kräfte über eine andere Straße an den Einsatzort herangeführt werden.  Ausgerechnet unserer Löschfahrzeug 10, welches hauptsächlich für die Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung ausgestattet ist, kam auf der Anfahrt auf einen Verkehrsunfall zu. Glücklicherweise befand sich die Feuerwehr Heide bereits mit zwei Hilfeleistungslöschfahrzeugen auf Anfahrt. Dadurch konnte auch hier den Unfalldarstellern schnell geholfen werden.  Durch dieses Ausmaß entschied unsere Einsatzleitung, das Geschehen in drei Einsatzabschnitte zu teilen. Die Brände bildeten Einsatzabschnitt eins und zwei und der Verkehrsunfall den dritten Abschnitt.  Dadurch konnte der Funkverkehr getrennt und somit entlastet werden und nachrückende Kräfte konnten direkt in den entsprechenden Einsatzabschnitt entsandt werden. 

Nach dem Übungsende trafen wir uns gemeinsam mit der Feuerwehr Heide-Stadt zum Grillen an unserer Wache. Dementsprechend zugestellt war auch die Straße vor unserem Gerätehaus in Weddingstedt. Ein beeindruckendes Bild. Abschließend möchten wir natürlich den realistischen Unfalldarstellern,  Autohaus Kaulen aus Weddingstedt, Elektrotechnik Karstens & Struve, Möllers Heuscheune und der Zimmerei Christian Grösch für die Unterstützung bei der Gestaltung dieser Übung danken. Ein weiterer Dank gilt natürlich unseren Kollegen aus Heide, mit denen wir diese Übung gemeistert haben.



Übung mit der Freiwilligen Feuerwehr Heide-Stadt am 26.06.2023

Am gestrigen Dienstabend, Montag, den 26.06.2023, wurden wir um 19:33 Uhr zu einem Einsatz nach Heide gerufen. In einem Bauzentrum hatte eine Brandmeldeanlage ausgelöst. Rauchschwaden seien von außen bereits wahrnehmbar hieß es später über Funk. Hintergrund dieser Meldung war ein gemeinsamer Übungsabend mit der Freiwilligen Feuerwehr Heide-Stadt. Am Übungsobjekt wurde uns ein Einsatzabschnitt zugewiesen. Einen weiteren übernahm die Feuerwehr Heide-Stadt selbst. So wurde unter anderem die Zusammenarbeit der Wehren  untereinander, die Zusammenarbeit von mehreren Atemschutztrupps in einem großen Objekt und die Koordination von einer größeren Anzahl an Fahrzeugen trainiert. Atemschutztrupps aus Heide und Weddingstedt bzw. Wesseln suchten die betroffene Halle nach vermissten Personen ab. Die Wasserversorgung wurde aufgebaut und auch ein Wasserwerfer in Betrieb genommen. Die Feuerwehr Heide-Stadt arbeitete einen in ihrem Abschnitt simulierten Atemschutznotfall zügig ab. Als alle Personen gefunden waren, wurde die Übung schließlich für beendet erklärt. Anschließend nahmen wir uns die Zeit für ein gemeinsames Foto und bauten unsere benutzten Gerätschaften wieder ab und stellten die Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge wieder her, bevor wir bei ein paar kalten Getränken mit den Kollegen aus Heide ins Gespräch kamen und uns untereinander mal wieder austauschen konnten.  

Gemeinsamer Übungsabend mit der FF Ostrohe am 19.09.2022


Am gestrigen Dienstabend übten wir gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Ostrohe.  Gegen 19:30 Uhr wurden wir zur Unterstützung gerufen. Auf dem Gelände der Firma Will-Bau sei ein Übungsfeuer ausgebrochen, drei Personen seien noch im betroffenen Gebäude, hieß es über Funk. Wir besetzten unsere Fahrzeuge (Kdow, ELW, LF 8/6, HLF 10 und HLF 20) und rückten zur Übung aus.


Am Übungsobjekt eingetroffen stellten wir uns zunächst an der Hauptstraße auf. Anschließend bekamen die einzelnen Fahrzeuge ihre Aufträge. Der ELW wurde direkt auf das Gelände der Firma gerufen und unterstützte die Einsatzleitung aus Ostrohe. Das HLF 20 aus Weddingstedt und das LF 8/6 begaben sich zu einer sich ebenfalls auf dem Gelände befindenden Arbeitsmaschine, unter der zwei Personen eingeklemmt waren. Das HLF 10 unserer Wesselner Kollegen übernahm die Löschwasserversorgung mittels offener Wasserentnahmestelle aus einem Teich. Unsere Atemschutzgeräteträger wurden dem Gruppenführer des Löschfahrzeugs Ostrohe zur Unterstützung unterstellt.

 Die Besatzung des ELW fertigte ein Einsatzprotokoll, in dem die wichtigsten Zeiten und Meldungen sowie Funksprüche festgehalten wurden. So kann später der gesamte Übungsverlauf anhand der Daten nachvollzogen werden.



Die Besatzungen des HLF 20 aus Weddingstedt und die des LF 8/6 nahmen die technische Hilfeleistung mittels Hebekissen vor. Beide Personen konnten befreit werden.


Das Löschfahrzeug aus Ostrohe hatte bereits mit der Menschenrettung im Keller begonnen, als unsere Atemschutzgeräteträger zur Unterstützung eintrafen. Zunächst stellten wir den Sicherungstrupp. Als die Ostroher Kollegen zwei vermisste Personen hinausgebracht hatten, bekamen unsere AT-Träger den Auftrag, die Personensuche im Gebäude fortzusetzen. Im Keller konnte schließlich eine dritte Person gefunden und hinausgebracht werden. Anschließend wurde der Keller gemeinsam durchsucht und für eine Belüftung gesorgt.

Damit wurde die Übung für erfolgreich abgeschlossen erklärt und gemeinsam wurden alle Fahrzeuge wieder aufgeräumt und die Einsatzausrüstung verladen. Anschließend gab es für Alle noch Bratwurst und ein paar kalte Getränke auf dem Betriebsgelände. Eine kurze Nachbesprechung der Übung fand ebenfalls statt. Ein Dankeschön an dieser Stelle noch einmal an die Firma Will-Bau für die Übungsmöglichkeit und an die FF Ostrohe für die gute Zusammenarbeit.

Amtswehrübung 2022


Am vergangenen Freitag den 2.9.2022 fand bei uns die jährliche Amtswehrübung statt. Es war die Erste dieser Art, die wir seit Pandemiebeginn abhielten. Gegen 18:21 Uhr wurden wir zu einem Brandmeldereinlauf in einer leerstehenden Druckerei gerufen. Bereits auf der Anfahrt erhielt unsere Einsatzleitung durch die Kooperative Regionalleitstelle West die Information, dass mehrere Personen aus dem Innern des Gebäudes angerufen hatten. Durch den Einsatzleiter wurde daraufhin nochmals Vollalarm ausgelöst. Unsere Wehrführung befand sich bereits vor Alarmauslösung gemeinsam mit den Bürgermeistern der Gemeinden, der Amtswehrführung, den Darstellern und den Pyrotechnikern am Übungsobjekt und bereitete alles vor. Bis zum Eintreffen war uns hingegen nicht bekannt, dass es sich um eine Übung handelt. 

 

Am Einsatzort begannen wir sofort damit unsere Schlauchleitungen zu legen und durch zwei unterschiedliche Eingänge im Westbereich des Gebäudes, zur Menschenrettung und Brandbekämpfung vorzugehen. Des Weiteren wurden die Feuerwehren Neuenkirchen, Stelle-Wittenwurth und Ostrohe zur Unterstützung herangezogen. Gemeinsam bildeten wir zwei Einsatzabschnitte. Einen für die Wasserversorgung und einen für die Brandbekämpfung und Personensuche im Gebäude, welcher in die Unterabschnitte West und Ost unterteilt wurden. So kümmerten sich die Feuerwehren Stelle-Wittenwurth und Neuenkirchen um den Aufbau der Wasserversorgung und die Feuerwehr Ostrohe übernahm die Brandbekämpfung auf der Ostseite.


 

 

Der Einsatzabschnitt Wasserversorgung stand durch einen Mangel des Löschwassers im Löschteich, vor besonderen Herausforderungen. Als zusätzlich noch ein Hydrant versagte konnte nach zweimaligem umstellen die Löschwasserversorgung Sichergestellt werden. Ein derartiges Problem hätte uns auch im Ernstfall treffen können.

 

 


Der Einsatzabschnitt Brandbekämpfung und Menschenrettung mit den unterabschnitten West und Ost wurde durch einen Abschnittsleiter und zwei unterstellten Gruppenführern koordiniert. Nach einiger durch die Eile verursachte Unübersichtlichkeit wurde auch in diesem Abschnitt routiniert gearbeitet. Die Atemschutzüberwachung unterstütze die Atemschutzgeräteträger bei Überwachung des Restdruckes, beim Funken und bei Anforderungen von Material. Auch ein atemschutznotfall, welcher durch abgebrochenen Funkkontakt verursacht wurde, konnte im Rahmen des Einsatzes gemeistert werden. Durch das Legen der vielen Schlauchleitungen und durch die Größe des Objektes und die damit verbundenen langen Wegstrecken, waren die eingesetzten Kameraden einer hohen körperlichen Belastung ausgesetzt und waren froh auch mal ausgewechselt zu werden.

 

 


Insgesamt konnten 7 Personen aus dem Gebäude gerettet werden. Es waren ca. 60 Einsatzkräfte mit insgesamt zehn Fahrzeugen im Einsatz. Unserer Einsatzleitwagen unterstützte bei der Koordinierung des Einsatzes. Unserer Mtw wurde eingesetzt um Reserveflaschen und -ausrüstung für die Atemschutzgeräteträger zu holen und bereitzustellen.

 

 

Nach ca. einer Stunde war die Übung für uns beendet. Es war gut mal wieder mit anderen Wehren zu trainieren. Das DRK stellte einen RTW zur Absicherung der Übung aus Plön und Ostholstein unterstützte uns eine Gruppe der Realistischen Unfalldarstellung oder kurz RUD. Sie spielten Personen welche aus dem Gebäude Gerettet werden mussten. An dieser Stelle vielen Dank dafür! Auch einen Großen Dank an unsere Fotografin für die überragend guten Fotos und an die Pyrotechniker, die für die tollen Effekte sorgten und für die eingesetzten Kräfte die ein oder andere Überraschung verbaut hatten. Im Anschluss wurde in unserem Feuerwehrgerätehaus in Weddingstedt eine Einsatznachbesprechung abgehalten. Ein gemeinsames Essen fand ebenfalls statt, das sich an diesem Tag alle Beteiligten wirklich verdient hatten.

Und da Bilder mehr sagen als Tausend Worte hier noch ein paar Eindrücke:


 

Vier neue Mitglieder*innen im Einsatzdienst!


Am Samstag, den 21.05.2022, war es soweit, die Abschlussübung des Truppmann-Lehrganges stand an. Dabei waren wir mit vier Kamerad*innen vertreten. Alle vier absolvierten die Ausbildung erfolgreich. Unserer Wehrführer Dirk Dörflinger wohnte der Übung bei und gratulierte den erfolgreichen Teilnehmer*innen. Wir als Freiwillige Feuerwehr Weddingstedt und Löschgruppe Wesseln heißen unsere vier neuen in unserer Einsatzabteilung willkommen. Lasse Krühl wird uns in Zukunft in Weddingstedt bei Einsätzen unterstützen. Unsere Löschgruppe Wesseln wird gleich durch drei neue Kamerad*innen - Lennart Täuber, Vanessa Kuhr und René Pohlmann-Kuhr - verstärkt. An dieser Stelle auch noch einmal herzlichen Glückwunsch allen erfolgreichen Absolvent*innen des Truppmann-Lehrganges 2022.


 

Dienstabend 12.04.2022

Gestern, am 11.04.2022, übten wir im Rahmen unseres Dienstabends auf dem Betriebsgelände der Firma Dammers in Wesseln. Inhalt dieser Übung war ein Lagerhallenbrand. Es wurden zwei Personen vermisst. Im weiteren Einsatzverlauf simulierten wir einen Atemschutznotfall, so dass unsere Kamerad*innen die Rettung eines verunglückten Kameraden trainieren konnten. Die Übung dauerte ca. 90 Minuten und alle unserer sechs Fahrzeuge konnten eingesetzt werden. 

Bereits zu Dienstbeginn war die Freude groß, denn mit rund 40 Teilnehmer*innen hatte unsere Wehrführung zum Ableisten des Übungsdienstes eine Menge an Personal zur Verfügung. Gegen 19:35 Uhr war es dann soweit, die Einsatzleiter bekamen über Funk die Meldung: "Übungsmeldung Rauchentwicklung aus Lagerhalle bei der Firma Dammers in Wesseln". Sofort machte sich unser Einsatzleiter mit dem Einsatzleitwagen auf den Weg. Die Übungsleitung war mit dem Komandowagen bereits vor Ort. Während der Anfahrt wurden auch die restlichen Fahrzeuge benachrichtigt, so dass sich wenige Minuten später ein ganzer Löschzug, bestehend aus unseren beiden HLFs, der LF 8/6 und dem MTW, vom Feuerwehrgerätehaus in Weddingstedt in Richtung Gewerbegebiet Wesseln auf den Weg machte.


Am Übungsort eingetroffen, wurden die Aufgaben schnell verteilt. Die Besatzung des HLF 20 aus Weddingstedt begann unmittelbar auf dem Gelände der Firma mit der Personensuche in der vom Feuer betroffenen Lagerhalle. Die Atemschutzüberwachung vom HLF 10 aus Wesseln und alle verfügbaren Atemschutzgeräteträger sammelten sich am HLF 20 (Weddingstedt) und unterstützten bei der Personensuche und dem Innenangriff in der Halle, unter der Leitung des Gruppenführers des HLF 20 (Weddingstedt). Die Löschgruppe Wesseln begann mit ihrem HLF 10 außerhalb des Betriebsgeländes mit dem Aufbau der Wasserversorgung. Weitere Kräfte unternahmen Löschversuche von außen, um ein Übergreifen des Feuers auf weitere Gebäude zu verhindern. Die Besatzung des Einsatzleitwagens unterstützte den Einsatzeiter. 


Im Verlauf der Übung wurde die Halle durch die Atemschutzgeräteträger durchsucht. Am Verteiler baute sich ein Sicherheitstrupp mit Schleifkorbtrage, Spineboard, Atemschutznotfalltasche, Schläuchen und dem Erste-Hilfe-Rucksack auf, um im Falle eines Notfalls schnell eingreifen zu können. In der Halle waren drei Lastkraftwagen hintereinander abgestellt. Diese wurden als Grenze zwischen einem linken und einem rechten Abschnitt genutzt. Dadurch konnten zwei Atemschutztrupps das Gebäude zur gleichen Zeit absuchen. Dabei ging ein Trupp zur rechten, ein weiterer zur linken Seite der LKWs vor. Auf einem der Lastkraftwagen konnte dann schließlich eine Person gefunden werden. Sie wurde mittels der Respihood (eine durch die Atemschutzflasche mit Atemluft versorgte Kapuze zum Überziehen) aus der Lagerhalle gerettet. Der zweite Trupp konnte ebenfalls eine Person finden. Problematisch bei der Rettung der zweiten Person war, dass diese unter einem Gabelstapler feststeckte. Durch einen weiteren dritten Atemschutztrupp wurde Material zur technischen Hilfeleistung in der Halle bereitgestellt. Daraufhin konnte die Person mittels Hebekissen (mit Druckluft aufblasbare Gummikissen) durch ein Anheben des Staplers gerettet werden. Kurz nachdem die Person durch den 3. Trupp herausgebracht wurde, war über Funk deutlich Mayday, Mayday, Mayday zu hören. Der zweite sich noch im Gebäude befindende Trupp war durch die Übungsleitung angewiesen worden, einen Atemschutznotfall zu simulieren. Jetzt mussten die anderen Trupps unter Leitung des Gruppenführers vom HLF 20 (Weddingstedt) schnell handeln. Dem Sicherheitstrupp wurde, als nun vierter sich im Einsatz befindender Trupp, die Leitung des Einsatzes in der Halle übertragen. Die letzte Information lautete, die nun vermissten Kollegen befanden sich im rechten Bereich der Halle, bevor sie den Notruf absetzten. Also galt es sich aufzuteilen. Ein Trupp stellte das Rettungsmaterial bereit, ein Trupp durchsuchte die rechte Hälfte von vorne, ein weiterer von hinten. Nach einer kurzen Zeit hieß es, Sichtkontakt - die Kollegen wurden gefunden. Einer war wohlauf, der andere simulierte eine Ohnmacht, atmete jedoch hörbar, so dass davon auszugehen war, dass das Gerät einwandfrei funktionierte. Drinnen entschied man sich nun für eine schnelle Rettung. Nur sechs Minuten nach Absetzen des Hilferufs waren alle wieder draußen. 


Damit endete der Übungsdienst. Die Schläuche wurden aufgerollt und die Löschfahrzeuge wieder beladen. Die Gruppenführer und Einsatzleiter fanden sich zur Nachbesprechung zusammen, die Nebelmaschine in der Halle wurde abgeschaltet und die Maschinisten kontrollierten, ob sämtliches Material wieder an Ort und Stelle war. Am Gerätehaus in Weddingstedt wurden noch ein paar Gerätschaften ausgetauscht und die Fahrzeuge wieder fertig für die nächste Übung oder den nächsten Einsatz gemacht.  Abschließend bleibt noch, der Firma Dammers zu danken für die Möglichkeit auf dem Gelände zu üben.



Übungstag in Harrislee


Gestern, am 02.04.2022, machte sich gegen 7.00 Uhr ein Konvoi aus Teilen der Feuerwehr Nordhastedt, der technischen Einsatzleitung Dithmarschen, dem DRK Alberdorf und der Freiwilligen Feuerwehr Weddingstedt auf den Weg nach Flensburg-Harrislee. Ziel war das Übungsgelände der Landesfeuerwehrschule. Über den ganzen Tag hinweg sollten dort mehrere Übungen absolviert werden.

 

 

 

Nach ca. eineinhalb Stunden Fahrt erreichten wir das Übungsgeländer der Landesfeuerwehrschule. Zuerst erkundeten wir das Gelände, welches auch „Oxer“ genannt wird, und verschafften uns damit einen Überblick über die unterschiedlichen Übungsobjekte. Neben leerstehenden Betongebäuden, Fahrzeugwracks, einem Tunnel, einer Brücke und einem Tanklastwagen fanden wir auch eine große Halle vor, in der sich mehrstöckige Gebäudefassaden befanden. In dieser Halle baute sich der DRK Ortsverein Albersdorf auf, welcher und den ganzen Tag über mit Frühstück, Mittagessen, Kaffee und Kuchen und Getränken versorgen sollte. Die technische Einsatzleitung baute ihren Einsatzleitwagen samt Kommunikationstechnik vor der Halle auf und diente uns während der unterschiedlichen Übungen als Einsatzleitstelle.

Nach dem Frühstück begannen wir mit den ersten Übungen. Dabei übten wir zunächst getrennt voneinander. Zum Abschluss war dann noch eine gemeinsame Übung mit der Feuerwehr Nordhastedt geplant. Die erste Lage wurde durch unser HLF aus Wesseln und der LF 8 abgearbeitet. In einem Bahngebäude war es zu einer Verpuffung gekommen und eine Person wurde vermisst. Eine weitere Person musste von den Gleisen gerettet werden. Die Gruppe des HLF Wesseln übernahm die Brandbekämpfung und die Personensuche. Die Besatzung der LF 8 kümmerte sich um die Person auf den Gleisen und stellte die Wasserversorgung sicher. Nach einer kurzen Rückmeldung begann für uns die zweite Übung. Aus einem Gebäude hatten Passanten einen Knall vernommen. Anschließend waren Hilfeschreie zu vernehmen. Bei der Erkundung der Lage stelle sich heraus, dass das Gebäude zum Teil eingestürzt war, aus der Garage darunter stieg Rauch auf. Nachdem sich vergewissert werden konnte, dass das Gebäude schon länger in diesem Zustand war und es nicht weiter einstürzen würde, begannen die Atemschutzgeräteträger mit der Menschenrettung, da sich in dem im Keller abgestellten Fahrzeug eine Person befand. Des Weiteren wurde eine Person von einem Trümmerhaufen auf der rückwärtigen Seite des Gebäudes gerettet. Nach einem kurzen Feedbackgespräch gab es gegen 12:30 Uhr Mittagessen.

Nach dem Mittagessen wurde durch uns noch eine weitere Übung abgearbeitet. Ein PKW war mit einem Gefahrguttransporter zusammengestoßen und verunfallt. Nachdem die Person aus den PKW gerettet worden war und Fachkräfte nachgefordert wurden, stellten wir den Brandschutz sicher und kamen mit Abschluss der Übung zu unserer letzten Übung gemeinsam mit der Feuerwehr Nordhastedt.

In dieser letzten Übung galt es, mehrere Personen aus einem Mehrfamilienhaus zu retten, welches in Brand geraten war. Gemeinsam mit der Feuerwehr Nordhastedt retteten wir sieben Personen aus dem Gebäude. Die Rettung erfolgte dabei teilweise über eine von außen angestellte Leiter. Die Atemschutzgeräteträger durchsuchten das gesamte Gebäude vom Keller bis zu 2. Obergeschoss. Nachdem wir auch diese Übung beenden konnten, räumten wir unserer Material wieder ein und kehrten ein letztes Mal in die Halle zurück, wo die DRK Ortsgruppe Albersdorf bereits mit Kaffee und Kuchen auf uns wartete. Nach ein paar Schlussworten durch den Wehrführer der Feuerwehr Nordhastedt und unserem stellvertretenen Wehrführer konnten wir auf einen spannenden und abwechslungsreichen Tag zurückblicken. Wir konnten Übungsobjekte nutzen, wie sie in unserer Heimatregion nicht vorzufinden sind und junge und unerfahrene Kollegen konnten sich einmal in Führungspositionen und dem Erkunden von Einsatzstellen ausprobieren. Als wir die Rückfahrt gegen 15/16.00 Uhr antraten, waren wir uns alle einig, dass müssen wir nächstes Jahr wiederholen.

Es bleibt an dieser Stelle noch einmal dem DRK aus Albersdorf ein riesiges Dankeschön im Namen aller Teilnehmer*innen für die erstklassige Verpflegung auszusprechen.


Jahreshauptversammlung 2021

Am 26.11.2021 fand unsere jährliche Jahreshauptversammlung im Feuerwehrgerätehaus in Weddingstedt statt. Neben unseren Kamerad*innen lud unser Wehrvorstand ebenfalls Vertreter unserer Gemeinden und die Amtswehrführung ein. So wohnten der Weddingstedter Bürgermeister und der stellvertretende Amtswehrführer der Veranstaltung bei. Zusätzlich zu  der Verlesung der Jahresberichte gab es einige Ehrungen und Beförderungen. Unter anderem konnte eine Ehrung für ganze 60 Jahre Feuerwehrmitgliedschaft ausgesprochen werden. Die ortsansässige Elektrofachfirma Karstens & Struve GbR wurde für ihre besondere Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Weddingstedt und Löschgruppe Wesseln geehrt. Zur Wahl stand lediglich der Posten der Kassenprüfer*in. Nette Grußworte und Neues aus der Amtswehr gab es von unseren Gästen kurz vor Ende der Versammlung. Die Veranstaltung, die unter „2G-Bedingungen“ stattfand, wurde nach ca. 1,5 Stunden  beendet. An dieser Stelle möchten wir nochmal allen Geehrten und Beförderten unsere Glückwünsche aussprechen. 

Jährlicher Hydrantendienst

 

Gestern, am 9.10.2021, fand unser Hydrantenpflegedienst in den Gemeinden Wesseln und Weddingstedt statt.  Mit mehreren Kamerad*innen unserer aktiven Feuerwehr und einigen Jugendlichen unserer Jugendfeuerwehr spülten und überprüften wir alle Hydranten in unseren Gemeinden. Festgestellte Mängel notierten wir, sodass diese später durch Fachfirmen behoben werden können. Jeder Hydrant wird dazu geöffnet danach wird das Standrohr  gesetzt und einmal mit Wasser gespült. Insgesamt waren wir von 10 Uhr bis ca. 16:30 Uhr beschäftigt. Um 13:00 Uhr gab es für alle Helfer ein Mittagessen. Der Hydrantendienst wird jedes Jahr wiederholt, um sich im Ernstfall auf ein funktionstüchtiges Hydrantennetz verlassen und schnell handeln zu können.

Truppmannlehrgang erfolgreich abgeschlossen

Heu te, am 2.10.2021, haben vier unserer Mitglieder die Abschlussübung der Truppmannausbildung der Feuerwehren des Amtes Heider Umland erfolgreich abgeschlossen. Dieser Lehrgang ist der Grundstein für jede Feuerwehrmitgliedschaft. Deshalb möchten wir unseren vier Kameraden und natürlich auch allen anderen Teilnehmer*innen des Lehrgangs zum erfolgreichen Abschluss gratulieren. Wir wünschen viel Erfolg und vor allem Spaß in der weiteren Feuerwehrkarriere. 

Amtsübergabe & Vereidigung 

Seit dem 09.06.2021 ist es offiziell, wir haben einen neuen stellvertretenden Wehrführer! Kevin Klotz (links im Bild) wurde in den vergangenen Wochen durch unsere Kamerad*innen für die Position des stellvertretenden Wehrführers gewählt und nun durch den Bürgermeister von Weddingstedt, Dirk Haalck, vereidigt. Stattgefunden hat dies auf der Gemeindevertretersitzung in der Sporthalle der Grundschule Weddingstedt. Kevin übernimmt das Amt von Jann Lindemann (rechts im Bild), welcher in den letzten sechs Jahren das Amt pflichtbewusst und verantwortungsvoll wahrgenommen hat. Für die letzten Jahre voller Tatendrang und wirklich guter Arbeit möchten wir Jann hier noch einmal danken. Kevin wünschen wir natürlich viel Erfolg und eine gute Hand.



In den vergangenen Wochen haben wir weitere Positionen im Vorstand ebenfalls durch Wahlen wie folgt besetzt: Zugführer sowie Atemschutzgerätewart: André Bayer, Jugendfeuerwehrwart: Jonas Matzick, stellvertretender Jugendfeuerwehrwart: Christoph Nienhüser von der Freiwilligen Feuerwehr Ostrohe, Gruppenführer der 1. Gruppe: Jan Gutmann und stellvertretender Kassenwart: Otto Seebrandt Löbkens. Auch hier wünschen wir allen Gewählten viel Erfolg für die Zukunft.